„HELDINNEN/SHEROES“ - Frauenmuseum Bonn - 11.05. - 31.12.2025

In einer mehrteiligen Installation porträtiert Charlotte Esch das Leben von Savita Diana Wagner.
Einer jungen Frau, der es unmöglich war, tatenlos diesem Kriegsverbrechen zuzuschauen, nachdem Russland die Ukraine überfallen hat. Sie wollte den überfallenen und verwundeten Menschen helfen.
In den umkämpften Schützengräben rettete sie vielen Soldaten als Frontsanitäterin das Leben.
Sie kam während eines Einsatzes durch Artillerie-Beschuss am 31.01.2024 mit nur 36 Jahren ums Leben.
Am 14.Februar 2024 wurde sie in der „Allee des Ruhmes“ auf dem Lukianivske Friedhof in Kiew beerdigt.
General-Anzeiger Bonn im Artikel Heldinnen vom 02.05.2025, Zitat Frau Judith Nikula: „Im Frauenmuseum würdigt die Künstlerin Charlotte Esch den unermüdlichen Einsatz von Savita Wagner nun in einer mehrteiligen Installation. "Sie war 36, verheiratet, hätte ein ruhiges Leben führen können", sagt Esch. Aber sie entschied sich, ihr Leben zu riskieren – für andere. Die Künstlerin kannte die junge Frau nicht persönlich, steht jedoch in Kontakt mit deren Mutter, seit sie an ihrem Werk fürs Frauenmuseum arbeitet. Für die Ausstellung hat Esch persönliche Gegenstände bekommen: Fotos aus Savitas Kindheit und Jugend, ihre Einsatztasche aus dem Krieg, ihre Jacke mit dem Aufdruck "Snake", wie ihre Kameraden sie an der Front nannten.“
Umfang der Installation:
- Bodeninstallation, dreiteilig:
- in der Mitte die Situation in den Schützengräben
- rechts das schwarze Tuch symbolisiert ihren Tod, das von ihr geplante bürgerliche Leben findet nicht mehr statt
- Stele mit rotem Licht: symbolisiert Gefechtsfeuer
- Stelen: Text von Nicolas Ottersbach
- Videopräsentation: Arte Fernsehreportage „Ukraine: Ein Engel aus Deutschland“ von Uwe Lothar Müller
- Wandfoto: auf LKW Plane gedrucktes Foto von Savita in einem zurück eroberten Gebäude
- Vitrine: befinden sich persönliche Gegenstände wie ihre ersten getragenen Kinderstiefel und ihre letzten getragenen Soldatenstiefel, Helm und Diverses, was sie während ihrer Einsätze trug und bei sich hatte.
- Stelen: Weck-Einmachgläser befüllt mit farblich gestalteten Folien

Dieses Einmachgut steht sinnbildlich für Savitas Tugenden und Überzeugungen wie Freiheit, Zivilcourage, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft und Poesie.
Savita Diana Wagners Leben zeichnete diese Tugenden aus.
Zitat Frau Judith Nikula: „Die Installation skizziert ein außergewöhnliches Leben: Savita Wagners Leidenschaft für Musik und Videospiele, ihre Suche nach einer Aufgabe und schließlich ihren Entschluss, in der Ukraine zu helfen. Erinnerungsstücke, ein Video und Zeitungsausschnitte zeichnen ihren Weg nach – bis hin zu ihrem Tod. "Ich möchte, dass die Menschen begreifen, was es bedeutet, alles zu geben", sagt Esch deutlich bewegt. Und sie möchte Savita ehren: "Weil Heldinnen manchmal nebenan wohnen"“.
Weitere Stimmen aus Presse - Funk - Fernsehen:
Deutschlandfunk Kultur: "Also muss ich überleben!", Manfred Bonson, 21. Januar 2025, 19:15 Uhr
Manuskript zu obigen Feature des Deutschlandfunks
„Einmachen - Einwecken“
Mit dieser Projektarbeit habe ich mich 2024 für den Kunstpreis „CityARTists 2024“ beworben.


Das Anlegen von Lebensmittelvorräten ist schon seit sehr langer Zeit ein Grundbedürfnis der Menschheit. Vorrat halten bietet eine große Sicherheitsversorgung im Winter, in Zeiten der Not – ob in Kriegszeiten, einer Weltwirtschaftskrise oder in Zeiten von Inflation.
In meiner Heimatstadt Bonn produziert die Firma Weck Glasgefäße, in denen durch Einkochen/Pasteurisieren die Lebensmittel haltbar gemacht werden.
Ich selber wurde in einem Elternhaus groß, in dem schon von meiner Mutter und Großmutter Obst aus unserem Obstgarten „eingeweckt“ wurden. Als Kind wurde ich oft in den „Einmachkeller“ geschickt, um aus dem Regal ein Glas mit Obst zu holen.
Im Laufe der Zeit war die Vorratshaltung und das „Einmachen“ nicht mehr so wichtig, da alle Lebensmittel überall und auch zu erschwinglichen Preisen gekauft werden konnten.
Aktuell leben wir im 21. Jahrhundert – leider wird die Menschheit auf allen Erdteilen erschüttert und bedroht durch Krieg, Vertreibung, Hungersnot, Seuchen, Diktatur, Kontrolle des menschlichen Denkens und Handelns. Die Welt ist in einem enormen Erregungszustand.
Daher möchte ich in meinem Projekt nicht etwa Obst und Feldfrüchte einmachen, sondern ich möchte die menschlichen Eigenschaften und Tugenden, die mir wichtig sind, haltbar machen = sprich „Einwecken“.
Dafür verwende ich die alten Weck-Gläser von meiner Mutter und Großmutter. Einmachen / haltbar machen / erhaltbar machen möchte ich, auch für zukünftige Generationen z.B. Lebendigkeit, Hilfsbereitschaft, Güte, Regenbogenfarben, Kreativität, Integration, Vielfalt, Anders-sein, Freiheit, Herzenswärme, Zivilcourage, Toleranz, Demut, Daseinsfreude, Poesie, Ehrlichkeit, Optimismus und mehr.
Für den Inhalt der alten Weck-Gläser habe ich Collagen aus farblich gestalteten Folien genommen, und mit einer Flüssigkeit bedeckt. Die Einmachzeiten sind jährliche Gedenktage oder haben Bezug zu persönlichen Daten. In der alten Holzkiste könnten sie sicher transportiert werden.
Vielleicht schicke ich ja selber in einigen Jahren meinen Enkel in den Einmachkeller mit der Bitte, mir z.B. ein Glas „Anders-sein“ zu holen.
„ieri oggi domani sempre“, Galerie Rosemarie Bassi

Hier kann ich meine Arbeiten in einer Gemeinschaftsausstellung mit:
SKIZZO, Mary Bauermeister, Patrick Feldmann, Sighard Gille,
Hubertus Giebe, Erhard Hain, Vesna Faiazza, Ralf Kosmos,
Cornelia Renz, VAN SON LE und Simon Quendler zeigen.
Die Vernissage war am Sonntag, 24.September 2023

Vernissage "ART-BLOCK-Variationen" Galerie Rosemarie Bassi

Meine Einzelausstellung wurde am 18.09.2022 mit einer Vernissage eröffnet.
Die Einführung sprach Prof. Dr. Dieter Ronte. Es war eine wunderbare Rede - sie führte auch zu manchem Lacher und Schmunzeln.
Prof. Ronte ist Kunsthistoriker und war Museumsdirektor in Wien, Hannover und Bonn.
Es war eine große Ehre für mich und ich empfinde es als Auszeichnung, dass er die Einführung sprach.






Aufbau meiner Einzelausstellung "ART-BLOCK-Variationen"
Nach Hängung und Präsentation meiner Arbeiten - ein erster fotografischer Rundgang durch meine Ausstellung.



Obwohl meine Arbeiten farbintensiv sind, fanden sie die ideale Anordnung.


